Jugendaustausch von Rotary in neuen Händen

Franz Warger, Amriswil, führt neu den Oberthurgauer Rotary-Club. Er übernahm an der Hauptversammlung das Amt von Rotarier und Arzt Markus Nadig, dessen Amtsjahr vor allem gegen Schluss von der Corona-Pandemie geprägt war.  Einen Wechsel gab es auch beim wichtigen Ressort «Jugendaustausch». Hansjörg Stahel, Oberaach, übergab die Verantwortung für den Jugendaustausch in die Hände von Gabi Badertscher, Uttwil.  Hansjörg Stahel hat in seiner Amtszeit über 20 Jugendliche betreut und begleitet. 13 Jugendliche aus aller Welt fanden in den vergangenen Jahren Unterschlupf bei einer Gastfamilie im Oberthurgau und lernten hier nicht nur Deutsch. Für die Jugendlichen aus Südamerika, Australien, den Vereinigten Staaten und weiteren Regionen der Welt war es ein Eintauchen in eine vollständig andere Kultur. Die meisten fanden sich gut zurecht mit der kleinräumigen Schweiz und den schweizerischen Eigenheiten wie Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein oder Selbständigkeit. Die Gastschülerinnen und -Schüler sind jeweils zwischen 15 und 18 Jahre alt und entwickeln sich im Auslandjahr in der Schweiz zu verantwortungsbewussten jungen Erwachsenen, schilderte Stahel seine durchwegs positiven Erfahrungen. Zwölf Jugendlich aus dem Oberthurgau nutzten die Chance des Rotary-Angebotes und konnten dank der Unterstützung des Vereins ein Auslandjahr absolvieren. Die Eltern der Jugendlichen müssen nicht Mitglied von Rotary sein, betont Stahel. Die jungen Menschen müssten eigentlich nur gewillt sein, sich ein Jahr lang mit einem in der Regel vollständig anderen Leben als gewohnt auseinanderzusetzen.

Rotarier Markus Franz wurde an der Versammlung mit der Ehrung des Paul Harris Fellow überrascht. Er verdient diese Anerkennung und Wertschätzung für seinen unermüdlichen Einsatz als mine-ex-Verantwortlicher des Clubs. Mit dem Verkauf seiner Candles-of-love (in Herzform angefertigte Kerzenhalter) zugunsten von Mine-ex hat der engagierte Goldschmied bereits zehntausende von Franken an Spendengeldern generiert.